Geschichte

Was geschah bis 1223?

  • Besiedlungsbeginn in der Wilsdruffer Hochfläche ca. 1160-1175 Jakobikirche Wilsdruff wird kunstgeschichtlich nach 1150 datiert
  • 1168 Freiberger Silberfunde
  • Urkunde von Sora 1186 (Taubenheim, Sora, Birkenhain, Hasela erwähnt)
  • Hasela: möglicherweise teilweise in Wilsdruffer und Grumbacher Flur aufgegangen
  • Dresdner Schiedsspruch 1206, begrenzt den Bischof und den Burggrafen von Dohna zugunsten des Markgrafen

Akteure der Kolonisation

  • Burggraf Bischof Markgraf von Meißen
  • Burggraf von Dohna
  • trafen sich in der Wilsdruffer Region

Erste Erwähnung

Urkunde von 1223
Inhalt der Urkunde
  • Gottfried Guttmann schenkt eine Abgabe von 20 Scheffel Getreide von 5 Hufen in „villa Grumbach“, welche vorher dem Ritter Borowi gehört haben, dem Kloster St. Afra in Meißen (Ein Scheffel sind reichlich 100 Liter)
  • 1259 Zehnt: 64 Scheffel von 16 Hufen in Wilsdruff und Grumbach
  • dies entsprach weniger als einem Zehntel des damals üblichen Ernteertrages
  • Austeller der Urkunde: Bischof Bruno II. von Meißen
  • Schenker: Gottfried Gutmann Pfarrer in Weißtropp
  • Zeugen: Ritter Gerhard und Heinrich von Kesselsdorf, Brüder
  • Die Ritter von Kesselsdorf werden als bischöfliche Gefolgsleute auf Wurgwitz verortet.

Wo lagen die 5 Hufen?

  • In „villa Grombach“ in „territorio Niseni“ = Gau Nisan
  • Erwähnung im Zinsregister von St. Afra in nennt 4 Zinspflichtige: Joh. Grosman, Nickil Arnolde, Hermannus Carpentarius und domina Cristanynne residens in Tarant
  • Lokalisierung gelang durch einen Eintrag im Amtserbbuch des Schulamtes Meißen, in dem 3 Zinspflichte: Peter Frietzsche, Jorge Simon, Criestoff Dietrich aufgeführt sind, die mit Hilfe der Hausgrundstücksgeschichte den heutigen Adressen zuordnen lassen: Am Oberen Bach 26, 14 und Landbergweg

Bruno II, Bischof v. Meißen, amt. 1209 -1228

  • Bruno von Porstendorf aus Thüringen
  • Fördert intensiv den Landausbau in der Oberlausitz
  • Errichtet das Kollegiatstift in Bautzen – heute Dom St. Petri
  • 1218 erwirbt er die Burg Stolpen und baut die Besitzungen des Hochstiftes Meißen in der Oberlausitz aus Anlage des sog. Bischofsweges von Meißen nach Stolpen
  • Grenzstreitigkeiten mit dem König von Böhmen
  • Amtsenthebung 1228 durch Papst Gregor IX, danach Tod
  • Braunsdorf = Brunos-Dorf?

Festumzug zur 775 Jahrfeier 1998